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Wer darüber nachdenkt, an einem Seminar oder Workshop teilzunehmen, will wissen, wer die Anbieter sind und was sie qualifiziert. Auch 1997, als wir zum ersten Mal gemeinsam an einem Seminar zur Entwicklung intuitiver Fähigkeiten teilnahmen, war das nicht anders. Allerdings steckte das Internet in den 90er Jahren noch in den Kinderschuhen, so dass Informationen längst nicht immer einfach abgerufen werden konnten. Wir hatten damals im Vorfeld nur ein sehr ungefähres Bild davon, wer eigentlich die Seminarleiter waren und welchen Erfahrungshintergrund sie hatten. Seitdem hat sich viel geändert. Heute kann jeder die eigene Geschichte auf der eigenen Webseite erzählen.
Wir sind uns zum ersten Mal im Oktober 1996 an der Universität München begegnet, wo wir im Laufe der folgenden Jahre Pädagogik, Psychologie, Philosophie und Medizin studiert haben. Was uns von Anfang an verbunden hat, war unser Interesse an Möglichkeiten und Potentialen, aber vor allem auch unsere praktische Auseinandersetzung mit persönlicher Entwicklung und Veränderung. Uns war klar, dass unser Studium uns etliche Fragen nicht beantworten konnte und unsere Dozenten viele Erfahrungen nie gemacht hatten. Kurz gesagt, wir wussten, dass wir das, was uns am wichtigsten war, nicht in einem akademischen Umfeld finden würden.
Das Seminar, dass wir Anfang 1997 besuchten, war nicht unser erster Kontakt mit „angewandter Intuition“. Allerdings hatte jeder von uns in den Jahren zuvor recht unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. Unser erstes gemeinsam besuchtes Seminar wurde der Startpunkt für eine Reise, auf der wir viele Gelegenheiten hatten, unsere intuitiven Fähigkeiten zu erweitern und mit ihnen zu experimentieren. Es blieb nicht bei dem einen Seminar. Viele weitere folgten. Was ebenfalls folgte war aber auch die intensive Beschäftigung mit psychologischen Techniken und Methoden sowie die Auseinandersetzung mit pragmatischen Ansätzen der Bewusstseinsarbeit und auch spirituellen Perspektiven.
Wir haben im Laufe der Jahre Intuition in den verschiedensten Kontexten genutzt und mit Menschen aus über dreißig Ländern und von sechs Kontinenten gearbeitet. Dabei gab es für uns nie einen Grund, uns auf „psychologische“ oder „spirituelle“ Arbeitsfelder zu beschränken. Im Gegenteil. Für uns ist gerade auch unsere Arbeit in Projekten, die sich in der ganz „normalen“ wirtschaftlichen Alltagsrealität abspielen, der Beweis dafür, dass es keine „rote Linie“ gibt und dass intuitive Fähigkeiten überall nützlich sind, wo es darum geht, Ergebnisse zu erzielen.
Teilnehmer unserer Seminare setzen das, was sie bei uns gelernt und erreicht haben, heute in den verschiedensten Arbeits- und Lebensbereichen ein. Nach unserem Verständnis sind Intuition und persönliche Veränderungsarbeit für jeden relevant, der im Leben wirksamer und erfolgreicher sein will. Wie Erfolg definiert wird, kann dabei im Einzelfall sehr unterschiedlich sein. Menschen, die sich entscheiden, ihren intuitiven Zugang zu öffnen oder zu erweitern, sind daher auch nicht unbedingt deshalb speziell, weil sie Dinge tun, die andere nicht tun. Sie machen sich selbst dadurch speziell, dass sie Fähigkeiten nutzen, die besondere Ergebnisse ermöglichen.
Dr. Stefan Liekam
„Du hast so ‘ne schöne Intuition. Benutz‘ sie doch mal.“ Es war in den ersten Stunden eines Seminars zum Thema „angewandte Intuition“ im Frühjahr 1997, als ich diesen Satz von der Seminarleiterin zu hören bekam. Die Aussage war eine Feststellung und Aufforderung zugleich. Zugegeben, es war damals nicht mein erster Kontakt mit dem Thema. 1993 hatte ich bereits ein Seminar besucht, in dem Intuition im Mittelpunkt stand, und ich hatte danach auch im Alltag weiter „herumexperimentiert“. Trotzdem war ich auch Jahre später in vielen Hinsichten noch am Anfang. Genaugenommen hatte ich durch meine Vorerfahrungen bestenfalls eine leise Ahnung davon, wie viel es noch für mich zu lernen gab und welche Rolle Intuition in meinem weiteren Leben spielen würde.
Rückblickend ist mir heute sehr bewusst, dass ich im Laufe der Zeit mehr Geld mit Intuition verdient habe als mit jeder anderen Fähigkeit. Allerdings nicht dadurch, dass ich die Lottozahlen oder den Aktienmarkt vorhergesehen habe, sondern vor allem, weil ich Menschen einschätzen und ihre Reaktionen und ihr Verhalten vorhersehen konnte. Kurz gesagt, ich war in der Lage, intuitives Wissen zu nutzen, um Probleme zu lösen, Veränderungen zu unterstützen und Möglichkeiten zu schaffen. Andererseits gab es natürlich auch immer wieder Situationen, in denen ich meiner Intuition nicht konsequent gefolgt bin und ich dadurch Chancen und Verdienstmöglichkeiten verpasst habe. Auch das war ein Teil meines Lernwegs, auf dem mir sowohl „richtige“ als auch „falsche“ Entscheidungen immer wieder neue Perspektiven eröffnet haben.
Viele Menschen glauben, dass Intuition nicht mit einem „normalen“ Geschäftsalltag kompatibel ist. Nach meiner persönlichen Erfahrung ist das eine sehr einschränkende Sichtweise. Für mich war es nie ein Widerspruch, einerseits als Coach und Seminarleiter Entwicklungsanstöße zu geben sowie Fähigkeiten zu vermitteln, andererseits aber auch Unternehmen in der internen und externen Kommunikation, nicht zuletzt auch in Krisensituationen, zu unterstützen. Tatsächlich hat mich kein Unternehmensentscheider jemals direkt gefragt, woher ich weiß, was ich weiß, und wie ich in der Lage bin, die gewünschten Ergebnisse zu liefern. Auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass einige diese Frage sehr bewusst vermieden haben.
Um im erfolgreich zu sein, genügt es nicht, lediglich Zahlen zu handhaben und wirtschaftlich zu denken. Mindestens ebenso wichtig ist, Kunden, potentielle Käufer, Mitarbeiter, Geschäftspartner und auch Investoren wirklich wahrzunehmen und in ihrer Realität abzuholen. Intuition ist vor allem in schwierigen Situationen die Voraussetzung dafür, wirksam zu kommunizieren und ausreichend in der Lage zu sein, das Verhalten und die Reaktionen anderer Menschen vorherzusagen. Weshalb es mir besonders wichtig ist, die Fähigkeit, Menschen intuitiv zu lesen, gleich zu Beginn unserer Seminarreihe zum Thema „extreme Intuition“ zu vermitteln und dabei zu zeigen, welchen Unterschied es macht, die eigene Intuition tatsächlich „mal zu benutzen“.
Dr. Melanie Hartmann
Die Frage „Wie machst du das?“ ist mir schon häufig gestellt worden, vor allem nach Einzelsessions mit Menschen, die noch nie zuvor mit mir gearbeitet haben. Ich bekomme regelmäßig das Feedback, dass nach einer Session bestimmte Dinge anders sind und sich zudem Türen öffnen und Möglichkeiten auftun, die nicht ohne Weiteres durch das erklärbar sind, was in der Session gesagt wurde. Der Wunsch, solche Veränderungen zu verstehen, ist natürlich nachvollziehbar. Trotzdem ist es in so einer Situation nicht einfach, eine befriedigende Antwort zu geben. Vor allem deshalb, weil das, was ich tue, nicht in die Schubladen passt, die die meisten Menschen im Kopf haben.
Ich kann mich noch erinnern, wie ich schon im Alter von vierzehn oder fünfzehn Jahren wissen wollte, wie es sich anfühlt, intuitive Eingebungen zu haben. Also fragte ich jemanden, von dem ich mir sicher war, dass er es wissen musste. Ich kann mich an seine Antwort noch gut erinnern: „Neugierige Fragen beantworte ich nicht.“ Seine Reaktion verblüffte mich. Aus meiner Sicht war die Frage berechtigt und ich hatte keine Ahnung, welches Problem er damit hatte. Was ich allerdings wusste, war, dass ich sein Problem nie im Leben haben wollte.
Wenn ich heute gefragt werde, was ich genau mit Hilfe von Intuition tue und warum es funktioniert, würde ich am liebsten nur eine Antwort geben: „Ich kann es dir nicht mental erklären. Aber ich kann es dir beibringen.“ Was natürlich in vielen Situationen nicht die erwartete Reaktion ist. Es ist ein Angebot, den Weg zu zeigen, anstatt lediglich die Straßenkarte zu beschreiben. Gleichzeitig gibt es dem Verstand nichts, woran er sich festhalten kann.
Ich bin der Meinung, dass jeder wissen sollte, wie es sich anfühlt, intuitive Eingebungen bewusst abzurufen und gezielt zu nutzen, auch wenn das für viele bedeutet, völliges Neuland zu betreten. Wenn irgendjemand vor zwanzig oder dreißig Jahren versucht hätte, mir zu erklären, wie ich heute mit Menschen arbeite, hätte ich keine Kategorie gehabt, um die Informationen einzuordnen und keine Erfahrung, die dem, was ich heute tue, ähnlich gewesen wäre. Kurz gesagt, mein Verstand hätte nicht gewusst, wie er reagieren soll.
Tatsächlich ist das genau das, was Intuition ausmacht: Dem Verstand nichts geben, woran er sich festhalten kann, die eigene innere Führung zulassen, und beobachten, welche Bilder, Gedanken, Gefühle und Realitäten im Bewusstsein auftauchen. Die wenigsten Menschen können sich auch nur Ansatzweise vorstellen, wie viele Möglichkeiten praktische Intuition eröffnet und was sich damit alles bewirken lässt. Wobei diejenigen, die glauben, es zu wissen, meist nur an der Oberfläche dessen kratzen, was möglich ist.
Wenn es nach mir geht, sollten viel mehr Menschen neugierige Fragen zu Intuition stellen. Vor allem aber sollten viel mehr Menschen sich dafür entscheiden, eigene Erfahrungen mit Intuition zu sammeln und ihre intuitiven Fähigkeiten gezielt entwickeln, um sich die Antworten auf ihre Fragen letztlich auch selbst geben zu können.